Ein heimisches Start-up sorgt aktuell auf der internationalen App-Bühne für Aufsehen. Die Flohmarkt-App Shpock ("Shop in your pocket") verdreifachte in nur zwölf Monaten ihre Nutzeranzahl und knackt dadurch die Zehn-Millionen-Marke.
In den App-Charts findet man die österreichische Produktion - mittlerweile arbeiten 45 Leute für das Wiener Jungunternehmen - in Deutschland, Österreich und Großbritannien in der Spitzenzone.
Das führte nun dazu, dass der norwegische Medienkonzern Schibsted seine Anteile an der österreichischen App von 82 auf 91 Prozent aufstockt. Die Gründer, Katharina Klausberger und Armin Strbac, haben jeweils die Hälfte ihres Anteils von je 9 Prozent an Schibsted verkauft, profitiert haben auch die Investoren Hansi Hansmann und Speedinvest.
Die Norweger übernehmen mit dem Deal auch die Kontrolle über die finderly GmbH, dem Start-up hinter Shpock. Über die zugrunde liegende Unternehmensbewertung wurde den Angaben zufolge Stillschweigen vereinbart. Laut "Format" ging Shpock für 200 Millionen Euro an Schibsted.
Auch Willhaben.at legt nach
Die Kernklientel der 2012 gestarteten Applikation ist klar beschrieben, sind insgesamt doch über 70 Prozent der Shpock-Nutzer jünger als 35 Jahre. Gehandelt werden mittlerweile Produkte im Wert von 2,5 Milliarden Euro, die beliebtesten Kategorien der Plattform sind in Österreich übrigens "Fashion und Accessoires", "Elektronik" und "Baby und Kind".
Auch Österreichs größter Online-Marktplatz, Willhaben.at, hat auf App-Basis einiges vor und eine Millionen-Grenze im Visier. Die dritte Generation der mobilen Applikation soll helfen, die zwei Millionen Downloads zu überspringen. Die App wird laut Österreichischer Webanalyse von einem Nutzer durchschnittlich 12,8 Mal im Monat abgerufen.