Der Wolfsberger AC darf sich im internationalen Einsatz über ein echtes Highlight freuen. Mit einem 2:0 (1:0) in Klagenfurt nahmen die Kärntner in der Europa-League-Qualifikation am Donnerstagabend die Hürde Schachtjor Soligorsk. In der dritten Quali-Runde wartet nun niemand Geringerer als Borussia Dortmund. Und die freuen sich auf das Aufeinandertreffen mit der österreichischen Mannschaft:
Das Hinspiel findet kommenden Donnerstag erneut im Wörthersee-Stadion statt.
Gegen Soligorsk erzielte Michael Sollbauer (19.) per Kopf die wichtige Führung, Philip Hellquist legte im Finish (90.) nach. Der WAC hatte sich bereits in der Vorwoche mit 1:0 durchgesetzt und siegte somit auch im zweiten Europacup-Spiel der Vereinsgeschichte. 6.400 Zuschauer sahen die Partie im EM-Stadion von 2008, nächste Woche sollte es mit 30.000 Fans ausverkauft sein. Zuvor wartet noch der Liga-Start mit dem Heimspiel gegen die Austria am Sonntag.
WAC-Trainer Didi Kühbauer hatte vor dem Rückspiel gegen Soligorsk Fragen zum Thema Dortmund so gut es ging abgeblockt. Sein Team zeigte aber von Beginn weg, dass es sich das Duell mit dem deutschen Spitzenclub um Neo-Trainer Thomas Tuchel keinesfalls entgehen lassen will. Die Gäste wiederum präsentierten sich erneut als großteils ideenlos und im Angriff harmlos.
Kärntner hatten alles im Griff
Nicht so die mit selber Formation wie im Hinspiel eingelaufenen Lavanttaler. Nachdem Hellquist wohl zu Unrecht wegen Abseits zurückgepfiffen wurde (11.), schoss Silvio knapp am langen Eck vorbei (15.). Der bei einem Eckball aufgerückte Kapitän Sollbauer wuchtete den Ball nach Zündel-Flanke dann unbedrängt über die Linie.
Die diszipliniert spielenden Kärntner hatten alles im Griff, Torhüter Alexander Kofler musste nur bei einem Schuss von Dimitri Komarowski eingreifen (24.). Schmerzhaft endete die Partie jedoch kurz vor der Pause für Mittelfeldmann Manuel Weber, der nach einem Zusammenstoß mit einer Kopfblessur vom Feld musste.
Nach Seitenwechsel kamen die Heimischen ein wenig ins Trudeln. Die ersten Minuten gehörten den Weißrussen, noch dazu schied mit Daniel Drescher ein weiterer WAC-Akteur offenbar mit einer Knöchelverletzung aus. Kühbauer wirkte ob des Dargebotenen alles andere als zufrieden, seine Elf stand nach einer Stunde aber wieder sicherer. Jacobo vergab eine Doppelchance (67.), selbst in Bedrängnis kamen die die Pflicht erfüllenden Wolfsberger nicht mehr. Hellquist war schließlich noch ebenfalls per Kopf zur Stelle.