Das halbe Einkommen ist oft nicht einmal die ganze Miete. Eine Umfrage der Arbeiterkammer (AK) Kärnten unter 431 Mietern ergab, dass immer mehr Geld in die Wohnkosten fließt: Sieben Prozent mehr als noch vor zwei Jahren. Es trifft vor allem jene, die sich ohnehin wenig leisten können: Bei einem Haushaltseinkommen zwischen 730 und 1090 Euro müssen für eine 74 Quadratmeter große Genossenschaftswohnung im Mittel monatlich 490 Euro hingeblättert werden. „In Extremfällen müssten Mieter über 70 Prozent des Einkommens ausgeben, würde nicht die Wohnbeihilfe diese Spitzen abfangen“, sagt AK-Mietrechtsexperte Michael Tschamer.