Mittwochs ist nicht nur Wochenhalbzeit, sondern in Feldkirchen auch „Teilzeit“. Denn an jenem Tag laden Sabine Kinz und ihr Team in der Villacher Straße zum Foodsharing. Was hat sich seit der Geburtsstunde des Projektes vor einem Jahr getan?
Bereits vor 17 Uhr stellen sich die Menschen an, um ehestmöglich den Laden betreten zu können. Sie sind mit Einkaufstaschen ausgerüstet, die darauf warten, mit Essen gefüllt zu werden. Von Kinz und ihren Kollegen werden kurz vor Beginn der Aktion Nummern verteilt. In kleinen Gruppen dürfen sich die Personen dann ihr Essen aussuchen – in Haushaltsmengen.
Eine Frau gesellt sich zu den Wartenden: „Ach, ihr auch da?“ Sie alle scheinen sich zu kennen. „Inzwischen haben wir sehr viele Stammkunden, die regelmäßig kommen“, sagt Kinz. Es würden aber auch stets neue Leute hinzustoßen, darunter Asylwerber, die Selbstversorger sind. Kinz: „Bei uns darf jeder mitmachen. Man braucht keinen Nachweis, wie viel man verdient, oder ähnliches.“ Denn offiziell werde „Müll“ verschenkt. Doch es sind Lebensmittel, die noch sehr wohl genießbar sind.
Feldkirchen
Foodsharing: Die "Teilzeit" in der Tiebelstadt wird gut angenommen
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