Erstmals seit dem Massaker mit 17 Toten sind Schüler und Lehrer der Marjory Stoneman Douglas High School in Florida wieder in ihre Schule zurückgekehrt. Die Schule öffnete am Sonntag für einen freiwilligen Tag zur "Orientierung", um die Rückkehr an den Schauplatz der Bluttat zu erleichtern. Lehrer und Mitarbeiter sollen am Montag offiziell antreten, am Mittwoch soll der Unterricht wieder beginnen.
Cameron Kasky, einer der Überlebenden, veröffentlichte im Kurznachrichtendienst Twitter ein Foto vom Schulgelände und erklärte: "Es ist gut, wieder zu Hause zu sein." David Hogg, ein anderer Überlebender des Massakers von Parkland, sagte in der ABC-Fernsehsendung "This Week": "Stellt Euch vor, ihr habt einen Flugzeugabsturz überlebt und müsst jeden Tag wieder in dasselbe Flugzeug steigen und irgendwohin fliegen - es wird nie wieder dasselbe sein." Die Schüler trösteten einander und bekräftigten ihre Forderung nach Maßnahmen gegen Waffengewalt.
Eine Lehrerin, die das Massaker überlebte, sagte dem Rundfunksender NPR, sie habe sich beim Anblick des Klassenzimmers, das noch so ausgesehen habe, wie am Tag des Massakers, so krank gefühlt, dass sie das Schulgelände wieder verlassen musste. Die Hefte hätten noch auf den Tischen gelegen, der Kalender noch den 14. Februar angezeigt. An jenem Tag hatte ein 19-Jähriger mit einem halbautomatischen Gewehr an seiner früheren High School 17 Menschen getötet.
US-Präsident Donald Trump kündigte am Sonntag an, er wolle das Thema Sicherheit an Schulen bei einem Treffen mit den Gouverneuren aller 50 US-Bundesstaaten am Montag zum Topthema machen.