„Für die tägliche Reinigung und Pflege reicht ein feuchtes Tuch – scharfe Reinigungsmittel haben auf Holz hingegen nichts zu suchen“, sagten die Profis des österreichischen Holzmöbelproduzenten Team7. Scharfe Reinigunngsmittel machen Holz nämllich stumpf und grau. „Genauso wie unsere Haut benötigt geöltes Holz aber ab und an eine besondere Pflege. Alles, was man dazu braucht, ist ein speziell abgestimmtes Öl mit natürlichen Inhaltsstoffen wie Leinöl, Sonnenblumenöl oder Bienenwachs.“
Schritt für Schritt
In einem ersten Schritt werden mit einem Baumwolltuch
die Pflegestoffe des Naturöls in das Holz einmassiert. Nach
kurzer Einwirkungszeit wird die Fläche von überschüssigem
Öl befreit und nachpoliert. Das Holz erhält so wieder seine
charaktervolle, sinnliche Anmutung.
Kratzer und Dellen können problemlos mittels eines
Bügeleisens und eines feuchten Tuches entfernt werden. Dazu die beschädigte Stelle einfach leicht anschleifen, mit dem feuchten Tuch bedecken und dämpfen. Der Dampfstoßeffekt des Bügeleisens sorgt dafür, dass sich die eingedrückten Holzfasern wieder aufrichten. Wenn die Holzfasern aufgequollen sind und die Stelle getrocknet ist, wird die Fläche nochmals angeschliffen und erneut mit Naturöl eingelassen. Doch Vorsicht: Der Bügeleisentrick darf nicht bei lackiertem Holz angewendet werden!
Rundum erneuert
Neben diesen kleinen Schönheitskuren lassen sich geölte Holzmöbel aber auch rundum erneuern: Hierzu werden die Korpuselemente und Fronten mit feinkörnigem Schleifpapier per Hand oder mit einer Schleifmaschine vorsichtig angeschliffen und anschließend mit Naturöl behandelt. So sehen Holzmöbel selbst nach Jahren täglichen Gebrauchs wieder aus wie neu.