Der aus Asien eingeschleppte Buchsbaumzünsler hat sich in unseren Breiten als einer der hartnäckigsten Gegenspiegeler des Gärtners etabliert. Seine Raupen beginnen im Inneren der Pflanze zu fressen und verbreiten sich sehr rasch. Kontrollieren Sie deshalb Buchsbäume regelmäßig und vor allem im Inneren sorgfältig auf Raupen. Die Raupen am besten absammeln oder vorsichtig und gezielt mit einem Hochdruckreiniger abwaschen. Zur Bekämpfung kann, sobald Raupen auftreten, der Wirkstoff „Bacillus thuringiensis“ eingesetzt werden. Mit geeigneten Präparaten aus dem Fachhandel wird die Pflanze bis ins Innere tropfnass gespritzt.
Doch das Insekt ist nicht der einzige Bösewicht, der dem Buchsbaum zu Leibe rückt: Das Cylindrocladium-Triebsterben ist eine Pilzerkrankung und zeigt sich zunächst durch orange-dunkelbraune Flecken auf dem frischgrünen Laub des Buchsbaums. Später kommen abgestorbene Triebe und Blätter hinzu. Bei Befall gegen den Pilz empfehlen wir das regelmäßige übergießen mit Komposttee“, erklärt Katja Batakovic, fachliche Leiterin der Initiative „Natur im Garten“. Infizierte Triebe sollten dennoch frühzeitig entfernt werden. „Wenn Sie neue Buchsbäume setzen, dann greifen Sie zu robusteren Sorten wie Buxus sempervirens ‚Arborescens‘ oder Buxus microphylla ‚Faulkner‘.
Was kann man dem immergrünen Strukturgeber im Garten sonst noch Gutes tun: Dem Buchsbaum behagt ein steinig-humoser bzw. gut durchlässiger Boden ohne Staunässe. Vor allem in Gegenden mit sauren Böden ist eine Anhebung des pH-Wertes durch Aufkalken sinnvoll. Generell sollte man den Buchsbaum eher mager halten und nicht zu viel düngen. Das richtige Gießen hilft auch dabei, das Auftreten von Krankheiten zurückzuhalten: Immer von unten und wässern und vor allem bei warmer Witterung eine Beregnung von oben vermeiden.