Juni ist und bleibt der Rosenmonat. Wenn sich in diesen Tagen in den Gärten und Parks die Knospen öffnen und die seit der griechischen Antike als „Königin der Blumen“ bezeichnete Schönheit ihren Duft verströmt, dann kann kaum jemand widerstehen, liebend gern lässt man sich berühren und verführen. Das war übrigens schon vor Jahrtausenden so. Seit mehr als 2000 Jahren wird die Rose als Zierpflanze gezüchtet. Mit mehr als 30.000 Sorten haben uns leidenschaftliche Züchter bisher beglückt. Nicht von ungefähr werden zur Rosenblüte auch die meisten Pflanzen verkauft. Hier die wichtigsten Tipps, damit die Rosenträume auch im eigenen Garten wahr werden:
Sonnig, aber luftig. Rosen an die sonnigste luftige Stelle des Gartens setzen. Stehende Luft verursacht Krankheiten wie Mehltau oder Sternrußtau. Rosen, die nun im Topf verkauft werden, können auch jetzt – voll blühend – gepflanzt werden, den Wurzelballen aber nicht aufreißen.
Rosen lieben Lehm. Lehmige Erde ist für Rosen die beste Umgebung. Boden tiefgründig lockern, Kompost, Sand und Hornspäne einarbeiten. Spezielle Rosenerde kann man verwenden, wenn kein Kompost vorhanden ist, sie sollte aber nicht zu viel Torf enthalten, denn diesen schätzen die Rosen gar nicht.
Rosen mögen einander nicht. Niemals Rosen setzen, wo Rosen standen. Mindestens fünf, besser sieben Jahre sollte Pause sein oder man tauscht die Erde großzügig aus. Die sogenannte Bodenmüdigkeit tritt bei den Rosen beim Nachpflanzen meist nach einem Jahr auf.
Auf Qualität achten. Nicht jede Rose, die im Topf jetzt zwar sehr attraktiv aussieht, ist langfristig robust. Auf speziellen Fachseiten im Internet kann man die Erfahrungen mit der Sorte recherchieren. Ein Gütezeichen, auch für „innere Qualität“, ist die ADR-Prüfung – die Allgemeine Deutsche Rosenprüfung.
Schädlinge sanft bekämpfen. Läusen rückt man mit Schmierseifenwasser zu Leibe, beim Auftreten von Blattrollwespen werden die Blätter entfernt. Sterben die Triebspitzen ab, ist der Triebbohrer aktiv, dann muss bis ins gesunde Holz zurückgeschnitten werden.
Krankheiten vorbeugen. Damit Rosenrost und Sternrußtau gar nicht erst auftreten, sanft (organisch) düngen, Blätter mit Schachtelhalmtee oder anderen stärkenden Substanzen (effektiven Mikroorganismen) übersprühen und abgefallene Blätter entfernen.
Richtig schneiden. Mehrmals blühende Rosen auf das erste voll entwickelte Blatt mit Außenauge schneiden. Alte Rosen und Wildrosen, die nur einmal blühen, nicht schneiden – die Hagebutten sind die Blüten des Herbstes.