Die Schule ist vorüber, jetzt beginnt die schönste Zeit des Jahres. Was vor einigen Jahren undenkbar gewesen wäre, schätzen immer mehr Familien: Urlaub im eigenen Garten. Kein Stau auf der Autobahn, kein Stress am Flughafen, kein Ärger mit dem Hotel – einfach nur genießen. Hier sind sieben Tipps, wie man sich in der schönsten Zeit des Jahres das Leben leichter machen kann.

1. Mulchen anstatt Gießen. Nur Gartenboden, der mit Rasenschnitt oder anderen organischen Stoffen bedeckt ist, muss weniger gegossen werden. Auch das Unkraut wird merklich zurückgedrängt. Etwa drei bis fünf Zentimeter frisches Schnittgut aufstreuen – fertig. Große Wirkung für wenig Einsatz.

2. Abschneiden und Ausputzen. Wer jetzt mutig viele der Sommerblumen zurückschneidet, hat nach wenigen Tagen bereits wieder viele neue Blüten. Das Wichtigste aber: alle Samenstände entfernen, dann geht die Kraft der Pflanzen gleich wieder in neue Blüten. Komplett abschneiden sollte man nun Frauenmantel, Storchschnabel und Katzenminze. In wenigen Tagen werden sie wieder zu attraktiven Pflanzen.

3. Rasenmähen. In der (hoffentlich vorhandenen) Hitze des Sommers muss nun seltener gemäht werden. Wenn, dann sehr „hoch“ mähen, denn auf diese Weise werden die Gräser besonders robust und vertrocknen nicht so schnell. Wer mit Zentimeterangaben Probleme hat, die Stufe vier bis fünf ist ideal.

4. Ausreichend wässern. Beete und Rasen bei Hitze nicht jeden Tag ein wenig gießen, sondern nur zweimal pro Woche, aber dafür intensiv. Anders ist das bei Balkonkisterln und Kübelpflanzen, sie müssen bei Hitze freilich täglich gewässert werden, manchmal sogar in der Früh und am Abend.

5. Düngen nicht vergessen. Wer jetzt noch einen organischen Volldünger (Braunkorn, Naturdünger) streut, hat damit die Pflanzen für die nächsten Wochen ausreichend mit Nährstoffen versorgt. Gerade jetzt hat man noch die Chance, schwach wachsende Balkonblumen durch Düngegaben aufzupäppeln. Erfolgt das nicht, fallen Pilzkrankheiten und Schädlinge über die geschwächten her.

6. Algen abfischen. Gerade die lästigen Fadenalgen entwickeln sich in der sommerlichen Hitze enorm. Mit Netzen lassen sie sich leicht abfischen. Nicht mit Leitungswasser nachfüllen – der Kalk fördert das Wachstum der Algen. Beobachten, ob nährstoffreiches Oberflächenwasser (zum Beispiel von einem gedüngten Rasen) bei heftigen Regenschauern in den Teich gelangt. Durch Gräben sollte man das verhindern. Effektive Mikroorganismen einbringen – helfen rasch!

7. Die Helfer „arbeiten“ lassen. Biogärtner haben in diesen Sommertagen auch weniger zu tun. Viele Nützlinge sind jetzt aktiv und sorgen dafür, dass Laus & Co nicht überhandnehmen. Daher gilt nun: Liegestuhl aufstellen und Gartenbücher lesen.