Früher war's einfach: Ein Baum, zwei Seile und ein Holzbrett – schon konnte geklettert und geschaukelt werden. Heute sieht die Sache anders aus – wie der Blick in die Baumärkte zeigt. Per Baukastensystem kann sich dort jeder den ultimativen Abenteuerkletterturm zusammenstellen: mit Schaukel, Piratenturm, Wellenrutsche und so weiter. "Kombiniert wird, was gefällt. Auch das Nachrüsten ist meist kein Problem. Oft sogar ohne Preisverlust", weiß Marius Wrabschko von der Obi- Gartenabteilung.

Richtige Montage! Das Holz der Türme sei druckimprägniert und daher sehr wetterfest. "Man muss es nicht streichen, es hält auch so gut zehn Jahre." Sofern alles richtig montiert sei, wie Robert Terp vom TÜV Österreich sagt. Sein Tipp daher: "Auch wenn's banal klingt: Bitte die Betriebsanleitung ganz genau lesen! Unfälle passieren oft, weil die Türme nicht richtig befestigt werden oder die Leute nicht wissen, welche Belastung die Gerüste überhaupt aushalten", erklärt er und weist darauf hin, dass dies auch für Schaukelgestelle aus Metall gilt.

Bodenanker. Bei der Befestigung der Holztürme seien Betonfundamente selten notwendig, so Wrabschko. Die Bodenanker, die für rund zehn Euro pro Stück zu haben sind, würden meist reichen. Was die Kosten für die Gerüste betrifft, ist man ab etwa 80 Euro dabei. Dafür gibt's aber nur eine Schaukel. Soll's ein Super-Turm sein, können die Preise in den vierstelligen Euro-Bereich rücken.

Kunststoff-Spielgeräte. Sie sind zwar nicht ganz so langlebig wie ihre großen hölzernen Kollegen, dafür umso bunter und leichter ab- und aufzubauen: eine Alternative sind auch Kunststoff-Spielgeräte, die im Spielzeughandel angeboten werden.