Die Wettbewerbsaufgabe war der Entwurf einer Veranstaltungs- und einer Kalthalle samt entsprechender Infrastruktur für Großschönau. In interdisziplinären Teams von Architekten und Bauingenieuren wurden 79 Hallen der Jury zur Bewertung vorgelegt. Es brauchte 112 Jurystunden um die Projekte zu beurteilen. Bewertet wurden nicht nur die Aspekte der Architektur und Raumplanung sondern auch der konstruktive und nachhaltige Einsatz von Holz und anderen Baummaterialien. „Wir sind sehr froh über interdisziplinäre Wettbewerbe, weil es unter anderem eine gute Vorbereitung für das Berufsleben ist. Auch hier müssen Architekten und Bauingenieure zusammenarbeiten und je besser das funktioniert, desto positiver wirkt sich das auch auf das Projekt aus“, so Tim Lüking, Betreuer des Siegerteams.

Vielseitiger Baustoff

„Die Vielfältigkeit und auch die hohe Qualität der Planung haben uns begeistert und überrascht. Dieser Wettbewerb ist eine Leistungsschau auf hohem Niveau“ so die Juryvorsitzende Architektin Nicole Lam. Auch Martin Bruckner, Bauherr und Bürgermeister der Gemeinde Großschönau, zeigte sich beeindruckt von den zahlreichen Einreichungen, die seine Erwartungen weit übertroffen haben: „Vielen Dank und Gratulation zu der Qualität und Vielseitigkeit der eingereichten Projekte.

Das Siegerprojekt „Sonne“ überzeugte mit durchdachten Raumkonzepten und einer identitätsstiftenden Architektur. "Das Gebäude hat das Potential das neue Markenzeichen unserer Gemeinde zu werden“, bestätigte auch der Bauherr. Die "Sonne" ist ein Entwurf von Felicitas Baldauf, Emanuel Dax und Simon Kalteis - betreut von Tim Lüking und Markus Wallner-Novak von der Fachhochschule Joanneum Graz.