"Changing Conditions“ – so der Titel der Ausstellung, die derzeit im Haus der Architektur in Graz läuft. Was genau ändert sich denn gerade so sehr?
KJETIL TRÆDAL THORSEN:
Der Titel betrifft das Innen und das Außen. Er umfasst die Arbeitsweise in unseren Büros, denn es macht einen Unterschied, ob 60 Menschen zusammenarbeiten oder 380 an neun verschiedenen Standorten. Die Ausstellung soll aber auch ein Diskussionsauftrag sein, auf diese veränderten Bedingungen im Sinne der Nachhaltigkeit zu reagieren. Unser erstes Buch trug den Titel „Conditions“. Das ist rund 28 Jahre her. Und in diesem Buch haben wir versucht, durch verschiedene Betrachtungsweisen, die Bedingungen, unter denen wir arbeiten, genauer zu definieren. Architektur ist ein superlangsamer Beruf und wir sind langsame Denker (lacht). Wir haben also bis heute gebraucht, bis wir einen Titel gefunden haben, von dem wir glauben, dass er präziser ist – „Changing Conditions“.