Sie wollten sich schon immer von Ihrer antiken Tiefkühltruhen-Sammlung trennen und die chronologisch geordneten Bravo-Hefte seit 1982 loswerden? Ein Umzug bietet dafür die beste Gelegenheit. Wer den Wohnungswechsel selbst in die Hand nimmt, spart zwar Geld, leistet aber meist Schwerstarbeit.

Hier zehn Erkenntnisse, wie die Arbeit leichter fällt:

1. Umzugsparty. Ein unglaublich wichtiger Punkt, weil sich zu einer Umzugsparty schnell ein Flohmarkt organisieren lässt. Toll, wenn Ulla das kaputte Keramikpferd der Mitzi-Tant' mitnimmt und Kurt am alten Kaugummi-Automaten Gefallen findet und ihn so praktisch gratis entsorgt. Außerdem würde sich Ronald über den verstaubten Spiel-Computer freuen. Tatsache ist: Entrümpeln schafft Luft und Platz. Gleich mit dem Keller, dem Dachboden und den Abstellräumen beginnen und sämtliche Sperrmüllsammlungen im Auge behalten!

2. Heinzelmännchen. Wer nicht an die kleinen, heimlichen Helferlein glaubt, sollte frühzeitig Freunde alarmieren. Und zwar jede Menge. Noch besser: auf Verwandte zurückgreifen. Die können nicht Nein sagen. Je mehr Personen mithelfen, desto besser. Denn einer befindet sich während des Umzuges immer am Klo, der andere kaut an einer Wurstsemmel oder raucht eine Zigarette.

3. Bananenschachteln. Die Supermarkt-Schachteln haben drei Vorteile: Sie sind stabil, kosten nichts und lassen sich gut stapeln. Es ist nur etwas umständlich, sie von den verschiedenen Geschäften einzusammeln. Denn mehr als sechs Kartons bekommt man selten auf einmal. In Baumärkten und Möbelhäusern gibt es spezielle Siedelkartons. Preis: ab ca. zwei Euro. Sie machen sich bezahlt, wenn besonders heikle und unförmige Gegenstände transportiert werden müssen. Damit die Prozedur nicht allzu lange dauert: Unbedingt die Kartons mit einem dicken Filzstift beschriften! Dann können die Kisten schnell auf die Räume verteilt werden.

4. Schwergewicht. Logistisch korrekt ist es, alle Gegenstände Raum für Raum einzupacken. Das verhindert ein Chaos in der Wohnung. Die Kisten sollten höchstens mit 20 bis 25 Kilo befüllt werden, sonst reißt der Karton. Und tragen kann die Schachtel dann auch niemand mehr. Wer eine Bibliothek zu siedeln hat: Kisten höchstens halb befüllen und den Rest mit Zeitungspapier oder Klamotten ausfüllen. Vorsicht: Druckerschwärze vom Zeitungspapier färbt leider ab.

5. Überlebenskoffer. Ein "Survival Pack" beinhaltet die wichtigsten Dinge, die man für die erste Nacht in der neuen Wohnung braucht: Verpflegung, Medikamente, Babynahrung, Kleidung, usw. griffbereit stellen!