Kühlschränke mit Gefrierfach und Gefriertruhen werden am besten abgetaut, wenn es draußen knackig kalt ist. So kann der tiefgefrorene Vorrat bei Außentemperaturen unter null Grad auf dem Balkon oder der Terrasse zwischengelagert werden, ohne dass die Lebensmittel verderben. Das Abtauen sollte grundsätzlich regelmäßig erfolgen, rät die Brancheninitiative Hausgeräte+ in Berlin.
Denn schon eine kleine Eisschicht von einem Zentimeter steigert den Energieverbrauch des Gefriergerätes um rund 50 Prozent. Vor dem Abtauen sollte das Gefriergerät ausgeschaltet und wenn möglich der Netzstecker gezogen werden. Wichtig sind Vorkehrungen zum Auffangen des Schmelzwassers, etwa Handtücher vor dem Gerät oder Schüsseln, die das tropfende Wasser schon im Innenraum auffangen. Wer den Abtauprozess beschleunigen möchte, kann Gefäße mit heißem Wasser in den Gefrierschrank oder die Kühltruhe stellen und dieses immer wieder erneuern, wenn es abgekühlt ist.
Sobald das Eis weich wird, lässt es sich in größeren Stücken vorsichtig herauslösen. Ist der Innenraum komplett eisfrei, können die Flächen mit einem milden Reinigungsmittel und einem weichen Tuch feucht abgewischt werden. Auch die Türdichtungen sollten jetzt kontrolliert und nur mit klarem Wasser abgewaschen werden, so die Initiative. Danach lassen sich die Flächen gründlich trockenreiben.
Mittlerweile haben alle Hersteller Gefriergeräte mit No-Frost-Technologie im Programm. Diese Technik sorgt dafür, dass das Gefriergut mit gekühlter Umluft eingefroren und die Feuchtigkeit kontinuierlich abgeführt wird. Der Gefrierschrank und die Lebensmittel bleiben dabei eis- und reiffrei.