Cajetan Gril öffnet einen Geigenkasten und entnimmt ihm eine Geige, besser: das Wrack eines Instruments – saitenlos, geborsten, zersplittert. „So hat das Schloss ausgesehen, als ich es bekommen habe.“ Das war Mitte der 1980er-Jahre. Der Kunsthändler, Kunstsammler und Historiker hat das marode Gebäude nicht nur mit viel Eigeninitiative wiederbelebt, sondern auch dessen Geschichte intensiv erforscht. Eine Erkenntnis: „Ich bin der 54. Schlossherr.“ Einige Namen von Vorbesitzern: Steinpeiss, Schönfeld, Eskeles, Wimpffen, Ypsilanti.