Das Projekt wurde seit Jahren minutiös vorbereitet, jetzt hat man die Bauarbeiten gestartet: Porsche Graz-Liebenau erweitert sein Mobilitätszentrum um einen mehr als 2500 Quadratmeter großen Komplex, in dem Porsche-Fahrzeuge verkauft und serviciert werden sollen.

Der Bau wird der modernste und nachhaltigste der gesamten Porsche Holding – ein internationales Leitprojekt, das Schätzungen zufolge über 15 Millionen Euro kostet und beim Spatenstich auch von Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl bestaunt wurde.

Gerhard Monsberger, Chef aller steirischen Pia-Betriebe, sagt: „In unserer fast 50-jährigen Geschichte hat es kein größeres Einzelinvestment gegeben. Das ist ein Bekenntnis zum stationären Handel, auch wenn die Welt zunehmend digital wird.“

Bis Ende 2023 soll das Projekt fertiggestellt werden.

14.000 Kubikmeter Erde wurden bisher ausgehoben, über sieben Meter geht es in die Tiefe, der Bau selbst wird über acht Meter hoch. Unter dem Porsche-Zentrum sind ein großes Reifenlager, Tiefgaragenplätze und unterirdische Schauräume für Gebrauchtwagen geplant.

Das Herzstück aber ist ein revolutionäres Energiegewinnungs- und Versorgungssystem, das Projekt wurde mit dem Goldzertifikat für „Nachhaltige Geschäftshäuser“ ausgezeichnet – noch vor Fertigstellung.

Der Bau wird zum „echten Green Building“, so Porsche-Holding-Immobilien-Chef Wilhelm Strigl – etwa mit der Betonkernaktivierung (Speicherung von Wärme im Sommer für den Winter etc.). Und über ein spezielles System will man die Abwärme des Kanals im Erdreich nutzen.

Monsberger plant außerdem eine „Weg-vom-Gas-Strategie“ bei anderen Pia-Gebäuden (Autolackiererei etc.) unmittelbar umzusetzen: „Wir werden dafür auch die Solaranlagen massiv aufstocken. Wir schauen da nicht auf die Investitionen, sondern auf die Lebenserhaltungskosten“, erklärt Monsberger. Zuletzt hatte sich die Gasrechnung von Porsche Graz-Liebenau bereits vervierfacht.