Die Situation am steirischen Arbeitsmarkt entspannt sich weiter. Mit Stichtag 31. Mai waren um 10,3 Prozent weniger Menschen arbeitslos gemeldet als noch im Vorjahr. Das ist bundesweit der stärkste Rückgang aller Bundesländer. „Auch am Stichtag Ende Mai haben wir um mehr als 10 Prozent weniger Menschen in der Arbeitslosigkeit als letztes Jahr und gleichzeitig um über 50 Prozent mehr offene Stellen“, betont der steirische AMS-Chef Karl-Heinz Snobe. Die Nachfrage nach Arbeitskräften sei
zurzeit "so hoch wie noch niemals zuvor, die Vermittlung im AMS läuft auf Hochtouren".
Konkret sind 7586 offene Stellen beim AMS gemeldet, ein Plus von 53,5 Prozent im Vergleich zum Mai 2016. Die Gesamtarbeitslosigkeit (Arbeitslose und Schulungsteilnehmer) ist um 3863 auf 44.294 gesunken.
Keine Entwarnung bei älteren Langzeitarbeitslosen
Trotz dieser positiven Entwicklung warnt Snobe: „Das Nadelöhr am Arbeitsmarkt bleibt das Alter. Wir haben ein Minus von 23 Prozent in der Arbeitslosigkeit bei Unter-25-Jährigen, minus 13 Prozent bei 25- bis 50-Jährigen und plus 0,3 Prozent bei Über-50-Jährigen. Bei Über-50-Jährigen die seit über einem Jahr suchen, haben wir sogar ein Plus von 10,2 Prozent“.
Ein Blick auf die Branchen zeige, dass sich die positive Entwicklung durch alle Bereiche ziehe, so Snobe. Besonders in den großen Sektoren Produktion, Bau, Handel und Gastronomie gibt es sehr erfreuliche Rückgänge in der Arbeitslosigkeit und parallel dazu ein sehr stark gestiegenes Angebot an Arbeitsplätzen. Auch regional zeigt sich, dass die positive Entwicklung überall spürbar ist.