Etliche Kaufanlässe - für das Feierabend-Bier ebenso wie für das Ballkleid - sind in den vergangenen beiden Jahren verloren gegangen, und doch ist der Kärntner Einzelhandel gut durch die Krise gekommen, sagen Christoph Teller und Ernst Gittenberger. Die Handels- und Marketingforscher von der Johannes Kepler-Universität Linz sind auf Einladung von Spartenobmann Raimund Haberl und -Geschäftsführer Nikolaus Gstättner zur Spartenkonferenz der Wirtschaftskammer nach Pörtschach gekommen, um der Branche Chancen aufzuzeigen. "Mit 18.760 Beschäftigten in Kärnten hat der Einzelhandel derzeit sogar mehr Beschäftigte als vor der Pandemie." Was nicht heißt, dass er nicht ebenso wie andere Sparten unter Arbeitskräftemangel leidet: Die offenen Stellen nahmen um knapp 60 Prozent zu, sind aber schwer durch das Arbeitskräfteangebot zu decken, weil viele die Branche gewechselt haben.