Sie geben Führungskräften etwas zu lösen auf: Millennials, die Jahrgänge 1981 - 1998. „Sie gelten als illoyal, ihre durchschnittliche Betriebszugehörigkeit beträgt 4,5 Jahre und die Halbwärtszeit des Wissens 2,5 Jahre“ berichtete Deloitte Managing Partner Karin Mair. Der Wunsch vieler Millennials nach 30-Stunden-Wochen sei indes verständlich: „Sie werden bis zu 60 Jahre lange Berufslaufbahnen haben.“ Dass 70 Prozent der Führungskräfte laut Mair schwer Mitarbeiter mit Kompetenz finden, war ein Thema bei den 5. Millstätter Wirtschaftsgesprächen, die Wirtschaftslandesrat Sebastian Schuschnig am Donnerstag als das „Kärntner Alpbach“ eröffnete.
Zum Tagungsthema Leadership hatte Agnes Koller (career Institut) unter 400 Managerinnen und Managern erhoben, dass sich Führungskräfte selbst mit 2 + benoten, den Österreich--Schnitt nur mit 2 - 3. Visionskraft, Empathie, Empowerment und Ethik schreiben sie sich als wichtige Eigenschaften zu, ebenso Veränderungsbereitschaft und Streben nach Sinn. Eine Führungsqualität, welche auch Kleine Zeitung Geschäftsführer Thomas Spann hervorhob: Die neue Autorität werde nicht durch Macht, sondern durch die sinnorientierte Ausübung der Rolle und Aufgabe mit dem Team begründet.