Erstmals nach einem Jahr Corona-bedingter Messepause findet von 15. bis 19. September mit der Herbstmesse wieder eine große Schau am Klagenfurter Messegelände statt. Die als "Spezialmesse" im Rahmen der Herbstmesse durchgeführte "Ökobau" soll Besuchern als "ökologischer Ideenspender" fungieren. Über 50 Aussteller aus dem In- und Ausland werden im Rahmen der Klagenfurter Herbstmesse Ideen und Produkte rund um das Thema des ökologischen Bauens und der erneuerbaren Energie präsentieren.

Berndt Triebel, Christian Scheider, Bernd Lieber, Harald Kogler und Bernhard Erler präsentierten mit der "Ökobau" eine "Spezialmesse" für nachhaltiges Bauen.
Berndt Triebel, Christian Scheider, Bernd Lieber, Harald Kogler und Bernhard Erler präsentierten mit der "Ökobau" eine "Spezialmesse" für nachhaltiges Bauen. © Ökobau

Messe-Aufsichtsratschef Harald Kogler sieht in der "Ökobau" eine gute Möglichkeit zur Weiterentwicklung der Kärntner Messen: "Auch die Kärntner Messen müssen sich immer wieder neu erfinden. Mit der Ökobau haben wir einen Meilenstein gesetzt." Auch der Klagenfurter Bürgermeister Christian Scheider (Team Kärnten) möchte Nachhaltigkeit stärken und sieht im persönlichen Gespräch auf der Messe eine "Chance, um Sensibilisierung für das Thema zu schaffen".

Fachvorträge für breites Publikum

Die Messe soll mit Fachvorträgen ein Treffpunkt für Fachleute und Unternehmen sein. Dabei soll unter anderem über nachhaltige Gebäudesanierung und Smart Homes sowie natürliche Baumaterialien informiert werden. Berndt Triebel, Obmann des Energieforums Kärnten, hofft, dass die Spezialmesse über die Kärntner Grenzen hinaus Besucher anspricht und "österreichweit Aufmerksamkeit auf sich zieht". Obwohl der Besucher-Schwerpunkt bei Unternehmen und Fachpublikum liegt, soll für alle Besucherinnen und Besucher etwas dabei sein. "Für Familien wird es zum Beispiel eine Nachhaltigkeitsrallye geben, bei der sie ihr Wissen unter Beweis stellen können", erzählt Triebel.

Österreichs größtes Sonnenflugdach produziert jährlich 325.000 Kilowattstunden Strom
Österreichs größtes Sonnenflugdach produziert jährlich 325.000 Kilowattstunden Strom © Sonnenkraft

Fokus liegt auf erneuerbarer Energie

Mit dem österreichischen Biomassetag am 15. September wird der Schwerpunkt außerdem auf erneuerbare Energien gesetzt, die laut Kogler "untrennbar mit dem Bauen verbunden sind". Ein Beispiel für den effizienten Einsatz erneuerbarer Energien bietet die Firma Sonnenkraft in St. Veit, die mit dem größten Sonnenflugdach Österreichs auf eigene Stromerzeugung aus Solarenergie setzt.  "Unsere Firma ist komplett auf E-Mobilität umgestiegen. Mit unserem 1650 Quadratmeter großen Sonnenflugdach können wir in einem Jahr 325.000 Kilowattstunden Strom produzieren und somit den jährlichen Strombedarf von in etwa 85 Haushalten decken", erzählt Verkaufsleiter Bernd Lieber.