Das federführende Wirtschaftsministerium rechne im neuen Jahreswirtschaftsbericht für 2019 nur noch mit einem Wachstum von 1,0 Prozent, berichtete die Zeitung am Donnerstag im Voraus. In ihrer Herbstprognose war die Bundesregierung noch von einem Plus von 1,8 Prozent ausgegangen.

Gründe für die kräftige Abwärtsrevision seien unter anderem eine schwächer laufende Weltwirtschaft sowie die Hängepartie um den EU-Austritt Großbritanniens, berichtete die Zeitung unter Berufung auf den Jahreswirtschaftsbericht. Der Aufschwung bleibe aber trotz der deutlichen Absenkung der Prognose intakt. So rechne die Bundesregierung für 2020 wieder mit einem stärkeren Wachstum in Höhe von 1,6 Prozent.

Der Jahreswirtschaftsbericht wird am Mittwoch vorgestellt. Da deshalb die endgültigen Prognosewerte Anfang kommender Woche festgelegt werden, ist eine leichte Veränderung der Zahlen noch möglich. Beim Bundeswirtschaftsministerium war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.