Die Chefs von Schweizer Top-Konzernen erhalten im europäischen Vergleich die höchsten Vergütungen. Am meisten verdient Severin Schwan, Konzernchef des Basler Pharmaunternehmens Roche, wie einer am Donnerstag veröffentlichten Studie von WillisTowers Watson zu entnehmen ist.

Für das Jahr 2017 lag die Gesamtvergütung der Konzernlenker in der Schweiz im Median bei 7,76 Millionen Euro. Auf dem zweiten Rang folgen die Chefs in Großbritannien, die mit 6,38 Millionen Euro entlohnt wurden und damit etwas mehr als Vorstandsvorsitzende deutscher Unternehmen (6,35 Millionen Euro). Eingerechnet sind dabei das Festgehalt, der in dem Geschäftsjahr ausgezahlte Bonus sowie anteilig die variable Vergütung, die über mehrere Jahre gestreckt ist.

Am meisten kassierte demnach Severin Schwan von Roche mit 12,88 Mio. Euro. An zweiter Stelle liegt Carlos Brito, Chef des Brauereiriesen AB Inbev (12,81 Millionen Euro), gefolgt von Sergio Ermotti von der Schweizer Grossbank UBS (12,52 Millionen Euro) und dem damaligen Chef des Pharmakonzerns Novartis, Joseph Jimenez (11,58 Millionen Euro). Auf Platz fünf steht Bill McDermott, Chef des deutschen Software-Unternehmens SAP (10,79 Millionen Euro).

In der Gesamtschau über alle in der Studie berücksichtigten Konzerne stiegen die Vergütungen im Median zum Vorjahr um rund fünf Prozent: von 5,46 Millionen Euro auf 5,73 Millionen Euro. Dabei blieben die Fixgehälter den Angaben zufolge stabil, die Boni erhöhten sich etwas.