Die EU-Staaten werden nach Worten von Handelskommissarin Cecilia Malmström womöglich im Juli erste Schutzmaßnahmen für die heimische Stahl- und Aluminiumbranche erlassen. "Darüber werden wir sprechen", sagte die schwedische Politikerin.

Es gebe bereits Hinweise, dass für die USA bestimmter Stahl wegen der zusätzlichen US-Zölle nach Europa umgeleitet werde. Die vollständige Prüfung der Angelegenheit werde allerdings neun Monate in Anspruch nehmen.

Malmström warnte US-Präsident Donald Trump außerdem erneut davor, zusätzliche Zölle auf Autos einzuführen. Bei einem derartigen Schritt könnte es von der EU noch härtere Gegenmaßnahmen als gegen die Zölle auf Stahl und Alu geben, sagte sie. Von den US-Zöllen auf Autoimporte wäre Deutschland besonders betroffen.