Laut dem Bericht des "Standard" sollen Fachkräftestipendien nur mehr 16 statt 41 Millionen Euro kosten, die mit 19,1 Millionen dotierte Facharbeiterintensivausbildung plus solle ganz gestrichen werden. Das Unternehmensberatungsangebot Impuls plus werde etwas gekürzt.
Auslöser dieser Sparmaßnahmen sei die von der Regierung verlangte Halbierung der Ausgaben für Flüchtlinge. Die Angebote für das Integrationsjahr sollen von 100 auf 50 Millionen Euro sinken, jene für die Förderung Asylberechtigter via Qualifizierungsmaßnahmen und Deutschkurse von 55 auf 20 Millionen Das Arbeitsmarktservice (AMS) habe die Kurse für diese Angebote aber in Erwartung des ursprünglichen, höheren Budgets schon vergeben, die Lücke betrage 45,6 Millionen Euro, schreibt die Zeitung.
"Ein Vorschlag von vielen"
Daher müsse das Geld nun anderer Stelle eingespart werden. Das AMS bestätige die Rechnung, bezeichne das aber als "ein Vorschlag von vielen", der erst heute Mittwoch bei einer Sitzung des Verwaltungsrats diskutiert werde.
Die Einsparungen würden sich beim Fachkräftestipendium im Fall des Falles nur im Vergleich zum Budgetvoranschlag von 2018 ergeben und nicht im Vergleich zu realen Ausgaben von 2017, schreibt der "Standard". Denn im Vorjahr seien dafür nur 11 Millionen Euro ausgegeben worden. Auch das gesamte Budget des AMS würde laut Regierungsplan nach dem Sparvorgaben mit 1,355 Milliarden Euro zwar unter den Voranschlägen für 2018 (1,944 Milliarden Euro) und 2017 (1,545 Milliarden Euro) liegen, aber über den tatsächlichen Ausgaben 2017, die sich auf 1,326 Milliarden Euro beliefen.