Als Ende des Vorjahres aufgeflogen war, dass bei iPhones mit alten Akkus die Spitzenleistung des Prozessors gedrosselt wurde, ist Apple mit viel Kritik konfrontiert. Der Hintergrund für diese Leistungsdrosselung: Apple verhindert damit, dass die Geräte unter Volllast ausgehen. 

Der Konzern hat sich schließlich bei den Nutzern entschuldigt. Da sich gezeigt hat, dass die Leistung der iPhones nach einem Batteriewechsel wieder auf normales Niveau zurückkehrt, hat Apple den Akku-Wechsel für betroffene Kunden deutlich günstiger gemacht. Das Spezialangebot gilt für alle Märkte, in Österreich kostet der Wechsel (außerhalb der Garantiezeit) bis zum 31. Dezember 2018 beispielsweise nur 29 statt 89 Euro. 

Doch das "Friedensangebot" hat derzeit einen"Schönheitsfehler", wie nun mehrere Fachmedien berichten. Denn die weltweite Umtauschaktion ist mit Jahresbeginn angelaufen, die Nachfrage scheint überwältigend groß zu sein. So groß, dass sich nun der Akkutausch verzögert, wie u.a. Chip und "MacRumors" berichten. Bei Apple reiche "der Bestand an Akkus für ältere Geräte offenbar nicht aus", heißt es. "Nicht alle betroffenen Kunden erhalten zeitnah eine neue Batterie und damit ein schnelleres Mobilgerät", berichtet chip.de

Das Portal verweist dabei auf ein internes Apple-Dokument, das in den USA an alle Apple Stores gegangen sei. Dort werde bestätigt, dass es zu Verzögerungen komme. "Die Apple-Mitarbeiter werden angewiesen, diese Verspätung mit dem großen Ansturm auf die Batterien zu erklären." Laut "MacRumors" verzögert sich der Austausch alter Akkus wegen Engpässen um einige Monate bis Anfang April. Auch in Europa, dem Nahen Osten und Afrika gehe Apple von einer Verspätung aus. Allerdings gebe es regionale Unterschiede.