"Bis Ende des Geschäftsjahres werden wir in allen Märkten E-Commerce haben", kündigte der vor einem Monat angetretene neue Chef der Ikea Group, Jesper Brodin, am Dienstag an.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr steigerte der schwedische Möbelhausriese den Umsatz bereinigt um Währungseffekte um fast vier Prozent auf 34 Mrd. Euro. Bestellungen über das Internet legten dabei um fast 30 Prozent zu. Dennoch macht der Online-Handel bisher nur rund fünf Prozent des Gesamtgeschäfts aus. Und die Konkurrenz durch den Online-Möbelhandel wächst stetig.
Die 403 Ikea-Läden weltweit gehören elf Francise-Nehmern, von denen die Ikea Group mit 355 Läden der größte ist. Der Konzern testet schon länger Alternativen zu seinen großen blau-gelben Einkaufszentren am Rande von Großstädten, etwa kleine Länden in den Innenstädten. Auch dort soll künftig die ganze Produktpalette verfügbar sein, kündigte die Ikea Group bereits am Montag an. Um Platz zu sparen, soll der Lieferdienst ausgebaut werden und auch neue digitale Präsentationsformen wie Virtual-Reality-Techniken zum Einsatz kommen.