Der taiwanesische Auftragsfertiger Foxconn wird im US-Bundesstaat Wisconsin für zehn Milliarden US-Dollar (8,52 Milliarden Euro) ein neues Werk bauen. US-Präsident Donald Trump kündigte den Bau der Fabrik am Mittwochabend (Ortszeit) feierlich im Weißen Haus an.

Trump sagte, das Werk werde schon zu Beginn 3000 "amerikanischen Arbeitern" einen neuen Job bieten. Viele weitere würden folgen, sagte er. Das Potenzial liege bei 13.000 Arbeitsplätzen.

Die Fabrik wird Display-Panels für Fernsehgeräte herstellen. Foxconn gehört der Flachbild-TV-Pionier Sharp. Trump sagte, der Foxconn-Deal sei ein Beweis dafür, wie zugkräftig das Label "Made in the USA" sei.

Im Beisein von Foxconn-CEO Terry Gou sagte Trump: "Wäre ich nicht gewählt worden, würde er unter Garantie keine zehn Milliarden Dollar investieren." Über eine Milliarden-Investition von Foxconn in den USA wird schon seit einiger Zeit spekuliert. Das geplante Werk soll 2020 fertig sein.

Das Thema neuer Arbeitsplätze in den USA war 2016 ein Schwerpunkt des Wahlkampfs von Trump. Die Foxconn-Fabrik liegt im Heimatstaat Paul Ryans, des einflussreichen republikanischen Vorsitzenden des Abgeordnetenhauses.