Der für den Mammut-Rechtsstreit zuständige US-Richter Charles Breyer genehmigte Klägeranwälten am Freitag weitere 125 Millionen Dollar (rund 107 Millionen Euro) an Gebühren und Kostenrückerstattungen im Rahmen der Rechtsvertretung.
Die Anwälte betreuen rund 88.500 Besitzer von Dieselwagen mit 3,0-Liter-Motoren, bei denen VW mit Hilfe einer speziellen Software Stickoxid-Werte manipuliert hatte.
Die Tarife reichten von 250 bis 1650 Dollar pro Stunde. Breyer betonte, die Anwälte hätten "außerordentliche Ergebnisse erzielt". VW hat eingewilligt, in den USA 25 Milliarden Dollar zu zahlen, um sich mit Autobesitzern und den Behörden zu einigen. Zudem gibt es das Angebot, 500.000 betroffene Autos zurückzukaufen.
Zuvor hatte Breyer Rechtsvertretern bereits 175 Millionen Dollar im Zusammenhang mit Klagen bei knapp 500.000 kleineren Fahrzeugen mit 2,0-Liter-Dieselmotoren zugestanden, so dass insgesamt 300 Mio. Dollar (knapp 258 Mio. Euro) zusammenkommen. Damit werden im Schnitt Stundenlöhne von 462 beziehungsweise 529 Dollar in Rechnung gestellt.
VW hatte im September 2015 nach Vorwürfen der US-Umweltbehörden zugegeben, bei Abgastests betrügerische Handlungen gesetzt zu haben.