Getragen von einer wieder stärker gewachsenen Nachfrage vor allem aus China hat der deutsche Autobauer Porsche seine Verkaufszahlen weiter gesteigert. Im ersten Halbjahr 2017 stieg der Absatz um insgesamt sieben Prozent auf knapp 126.500 ausgelieferte Fahrzeuge. Das teilte Porsche am Dienstag in Stuttgart mit.
Damit habe das Unternehmen das stärkste erste Halbjahr der Unternehmensgeschichte verbucht. Allein nach China, größter Einzelmarkt für Porsche, gingen knapp 35.900 Autos. Das war demnach ein Plus von 18 Prozent. In den USA legte der Absatz um drei Prozent zu.
Insgesamt am häufigsten verkauft wurde der kleine Geländewagen Macan - vor dem größeren Cayenne. Den stärksten Zuwachs hingegen verbuchte der viertürige Panamera. Porsche hatte sein Wachstumstempo zuletzt deutlich verringert. Für das Gesamtjahr 2015 hatte das Unternehmen ein Absatzplus von 19 Prozent gegenüber dem Vorjahr verbucht, 2016 waren es dann 6 Prozent.
Im Zuge der VW-Diesel-Affäre ist der Autobauer mittlerweile stärker ins Visier der Ermittler geraten. Die Staatsanwaltschaft Stuttgart hatte am Montag verkündet, dass sie wegen möglicher Abgas-Manipulation gegen unbekannte Mitarbeiter der VW-Tochter ermittelt.