Im Juni waren 18.724 Kärntner ohne Job. Die Arbeitslosenquote in Kärnten konnte innerhalb eines Jahres von 8,7 Prozent auf 8,0 Prozent reduziert werden. Die Zahl der Arbeitssuchenden ist im Vergleich zum Vorjahr um 1527 Personen oder 7,5 Prozent gesunken. Kärnten liegt damit im Bundesländervergleich hinter Tirol (-10,4%) und der Steiermark (-9,8%) auf Platz Drei. Österreichweit konnte ein durchschnittlicher Rückgang von fünf Prozent erzielt werden. Die Zahl der offenen Stellen ist dabei in Kärnten um 723 oder beinahe ein Viertel auf 3624 gestiegen. Bei den offenen Lehrstellen betrug der Anstieg 116 bzw. 56 Prozent auf 323, gleichzeitig suchen 452 Kärntner eine Lehrstelle.
Etwas mehr ältere Arbeitslose
Das Hauptproblem am Kärntner Arbeitsmarkt sind seitens des AMS noch immer die über 50-Jährigen und die Jugendlichen. Die Zahl arbeitsloser Jugendlicher konnte um 13,8 Prozent verringert werden. Währenddessen ist bei den 50-Jährigen ein leichter Anstieg der Arbeitslosuigkeit zu verzeichnen - 0,5 Prozent mehr als im Juni 2016.
Animation: Arbeitslosigkeit sank im Juni
"Genau geplante Beschäftigungs- und Qualifizierungsstrategien sollen vor allem für diese Gruppen initiiert werden, die es am Arbeitsmarkt besonders schwer haben", meinten dazu Landeshauptmann Peter Kaiser und Sozialreferentin Gaby Schaunig (beide SPÖ).
Im Zuge der 'Aktion 20.000' des Sozialministeriums werden laut Kaiser und Schaunig 300 Beschäftigungsplätze für über 50-Jährige, die ein Jahr oder länger arbeitslos sind, geschaffen.
Insgesamt ist also ein positiver Trend am Arbeitsmarkt zu beobachten. "Seit über 16 Monaten haben wir sinkende Erwerbslosenzahlen bei gleichzeitig steigenden Beschäftigtenzahlen", sagt Kaiser. Die Zahl der Beschäftigen stieg im Juni um 1,1 Prozent (bzw. 2000) auf rund 216.000.
Antonia Mak