Der Grazer Solarladesystemhersteller Sunnybag aus Graz hat mit dem Kärntner Energieversorger Kelag einen neuen strategischen Investor für den nächsten Wachstumsschritt gefunden. Konkret kaufen die Kärntner die Sunnybag-Anteile von der steirischen Wirtschaftsförderungsgesellschaft Sfg und der Innovision GmbH. Neben dem Gründer und Mehrheitseigentümer Stefan Ponsold erhält Vertriebsleiter Philip Slapar einen Minderheitsanteil.
Die Sfg und die Innovision sind bereits Ende 2012 in das Solar-Start-Up Sunnybag von Gründer Stefan Ponsold eingestiegen. "Dank des eingebrachten Kapitals und der intensiven Begleitung konnte Sunnybag das Produktportfolio ständig erweitern und innovative Produkte auf den Markt bringen", heißt es in einer Aussendung. Parallel dazu sei auch der Vertriebsaufbau stetig vorangetrieben worden, was dem Unternehmen in den letzten Jahren zu einem starken Wachstum verhalf.
„Neben der Energie, die wir als Start-Up zur Genüge haben, wurden uns durch die Sfg und Innovision die nötigen finanziellen Ressourcen zur Verfügung gestellt, um das noch junge Unternehmen wachsen zu lassen und in der österreichischen Wirts chaft besser verwurzelt sein zu können. Die Wachstumsfinanzierung der Sfg zeigte sich für uns als Gewinner des Fast Forward Awards im Jahr 2011 als ein geeignetes Werkzeug, da Venture Capital in dieser Größenordnung schwer zugänglich war“, betont Geschäftsführer Stefan Ponsold.
Sunnybag versorgte die Kelag übrigens bereits in den vergangenen Jahren regelmäßig mit Solarladesystemen. "Der Synergieeffekt der beiden Unternehmen spannt einen weiten Bogen, angefangen von der Entwicklung über das Sourcing und die Produktion, bis hin zum Vertrieb von Energieprodukten."
„Wir sehen in diesem Engagement mehr als eine reine Finanzbeteiligung und meinen, dass die Marke Sunnybag mit der Idee, sauberen Strom im mobilen Bereich zu produzieren, sehr gut zu unserem Image passt. In den nächsten Wochen soll erarbeitet werden, welchen gemeinsamen strategischen Weg wir gehen wollen,“ so Armin Wiersma, Kelag-Vorstandsmitglied.
Frisches Kapital für neue Projekte
Die Entscheidung, mit der Kelag einen neuen Investor ins Boot zu holen, der neben einem ausgeprägten Netzwerk auch frisches Kapital für die Umsetzung neuer Projekte zur Verfügung stellt, werden von allen Partnern der Sunnybag durchwegs positiv aufgenommen. „Der aws Gründerfonds ist bereits seit 2013 bei Sunnybag investiert und hat das Wachstum des Unternehmens in einer sehr kritischen Phase begleitet. Der Umsatz konnte seither mehr als verdoppelt werden und zeigt das starke Interesse an nachhaltigen und innovativen Produkten zur Nutzung von Solarenergie. Mit der Kelag hat Sunnybag nun einen neuen und starken österreichischen Partner an Bord geholt, der diese Entwicklung mit uns gemeinsam weiter vorantreiben wird,“ sagt Ralf Kunzmann, Geschäftsführer des aws Gründerfonds.