Der Euro hat am Donnerstag im frühen Handel seine Klettertour fortgesetzt und ist zwischenzeitlich erstmals seit einem Jahr über 1,14 US-Dollar gestiegen. In der Früh kostete die Gemeinschaftswährung bis zu 1,1419 Dollar. Das war der höchste Stand seit der Marktreaktion auf das Brexit-Votum vor gut zwölf Monaten. Zuletzt lag der Euro knapp unter 1,14 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Mittwoch auf 1,1375 Dollar festgesetzt. Seit Dienstagmorgen hat der Euro zum Dollar inzwischen über zwei Cent zugelegt.

Auslöser waren Äußerungen von EZB-Präsident Mario Draghi, die nach Einschätzung vieler Anleger auf eine weniger lockere Geldpolitik schließen lassen. Draghi gab sich zuversichtlich für das Wirtschaftswachstum im Euroraum und - wenn auch in geringerem Ausmaß - für die Inflationsentwicklung.