Die deutsche Restaurantkette Vapiano gibt ihre Aktien beim geplanten Börsengang Insidern zufolge zu je 23 Euro aus. Das deutsche Unternehmen mit Sitz in Bonn hatte die Papiere zu 21 bis 27 Euro angeboten.
Das Volumen der Emission liegt damit bei bis zu 184 Millionen Euro, 85 Millionen davon gehen an Vapiano selbst. Die Zeichnungsfrist ist zu Wochenbeginn ausgelaufen, die Erstnotiz an der Frankfurter Börse ist für den heutigen Dienstag geplant. Begleitet wird der Börsengang von den Investmentbanken Barclays, Berenberg und Jefferies.
Zahl der Restaurants soll sich fast verdoppeln
Vapiano ist bekannt für seine italienischen Nudel- und Pizzagerichte. Die Kette wurde 2002 in Hamburg gegründet und betreibt mittlerweile 185 Restaurants weltweit, die meisten davon in Deutschland und dem restlichen Europa. Es gibt aber auch Filialen in Übersee, etwa in New York. Bis Ende 2020 soll sich die Zahl der Restaurants auf 330 beinahe verdoppeln. Von 2014 bis 2016 war der Umsatz nach Unternehmensangaben jährlich um rund 28 Prozent gewachsen auf zuletzt knapp 249 Millionen Euro. Der bereinigte operative Gewinn (Ebitda) lag zuletzt bei 28,6 Millionen Euro.
Die Einnahmen aus dem Börsengang sollen vornehmlich in den Ausbau des Geschäfts in bestehenden und neuen Märkten gesteckt werden sowie zu einem kleineren Teil in die Rückzahlung eines Gesellschafterdarlehens. Vor allem international wolle Vapiano zulegen, erklärte Firmenchef Jochen Halfmann. "Wir sind davon überzeugt, dass der Zugang zum Kapitalmarkt der richtige Schritt ist, um unsere Wachstumspläne zu unterstützen."