"Wir halten alle Vorgaben des Kraftfahrtbundesamtes ein", sagte ein Sprecher der Ingolstädter VW-Tochter am Freitag. Nun muss das Kraftfahrtbundesamt entscheiden, ob es dem Konzept zustimmt.

Der deutsche Bund hatte Audi aufgefordert, bis 16. Juni einen Umsetzungsplan für den Rückruf vorzulegen.

Sofern das Kraftfahrtbundesamt zustimmt, könnte der Rückruf laut Sprecher Mitte bis Ende Juli starten. "Wir sind in ständigem Dialog", sagte der Sprecher. Bei den betroffenen Autos hatte Audi erhöhte Werte gesundheitsschädlicher Stickoxide (NOx) gemessen und das Kraftfahrtbundesamt informiert.

Laut Unternehmen handelte es sich um einen unbeabsichtigten Fehler der Getriebesoftware, das Bundesverkehrministerium hatte Audi dagegen eine illegale Abschaltvorrichtung vorgeworfen. Europaweit geht es um 24 000 Wagen, von denen gut die Hälfte in Deutschland zugelassen ist. Audi steht dem Sprecher zufolge auch mit den Zulassungsbehörden der anderen Staaten in Kontakt.