Der 40-Jährige Mitgründer Kalanick kündigte das in einer E-Mail an die Mitarbeiter am Dienstag an. Ein Zeitraum wurde dabei laut US-Medienberichten nicht genannt. Zuvor war von einem dreimonatigen Urlaub die Rede gewesen.
Uber und Kalanick gerieten in den vergangenen Wochen immer stärker unter Druck. Das wegen seiner aggressiven Firmenkultur und Wachstumsstrategie berüchtigte Unternehmen musste eine tiefgreifende Untersuchung einleiten, nachdem eine ehemalige Software-Entwicklerin von sexuellen Belästigungen und Diskriminierung berichtete, die trotz Beschwerden folgenlos geblieben seien. Die Ermittlungen wurden vom ehemaligen Justizminister Holder geleitet, der heute bei einer Anwaltskanzlei arbeitet. In einem ersten Schritt waren rund 20 Mitarbeiter entlassen worden.
Laut Medienberichten wurde in dem Untersuchungsbericht auch vorgeschlagen, Kalanick solle einen Teil seiner Vollmachten an andere Top-Manager abgeben.
Kalanick musste sich in den vergangenen Monaten bereits rechtfertigen, nachdem ein Video veröffentlicht worden war, in dem er hitzig mit einem Uber-Fahrer diskutierte. Er versprach danach, künftig erwachsener zu agieren und in den vergangenen Monaten wurde nach einer starken Nummer zwei für ihn gesucht. Kalanick durchlebt gerade zudem eine persönliche Tragödie: Seine Mutter starb vor wenigen Wochen bei einem Bootsunfall, sein Vater wurde dabei schwer verletzt. Der Uber-Chef verbringe deswegen derzeit viel Zeit mit seinem Vater, hieß es in Medienberichten.