Die Österreicher halten noch Fremdwährungskredite - im Wesentlichen in Schweizer Franken - im Gegenwert von 21 Mrd. Euro, teilte die Finanzmarktaufsicht (FMA) am Freitag mit. Auch wenn der Betrag hoch scheint, zum Höhepunkt dieser Kreditform, 2011, waren es noch 38,8 Mrd. Euro. Seit 2008 dürfen die Banken in Österreich keine neuen Fremdwährungskredite mehr vergeben.

2016 habe es wechselkursbereinigt einen Rückgang um 12,5 Prozent oder knapp 3 Mrd. Euro gegeben. 160.000 Familien seien zwar seit dem Stopp aus Fremdwährungskrediten ausgestiegen, 110.000 Haushalte haben aber noch einen. Für diese müssten "angemessene Maßnahmen zur Begrenzung des Risikos" umgesetzt werden, schreiben die FMA-Vorstände Helmut Ettl und Klaus Kumpfmüller in einer Aussendung. Zugleich dürfe aber das Vertrauen in den Finanzplatz Österreich nicht erschüttert werden.

Ende 2016 waren damit 14,5 Prozent aller offenen Kredite der privaten Haushalte in Fremdwährung, der Anteil lag um 2,4 Prozentpunkte niedriger als Ende 2015. Zum Höhepunkt lag der Anteil bei 31,8 Prozent. 96,2 Prozent der Fremdwährungskredite Ende 2016 waren in Schweizer Franken, der Rest praktisch zur Gänze in japanischen Yen.