Dabei beurteilten die großen Unternehmen ihre Aussichten noch deutlich besser als kleinere Betriebe, wie eine Befragung des Center of Automotive Management (CAM) bei 161 Managern ergab. Als starke Bedrohung für die Produktion in Mexiko betrachten sie mögliche Importzölle der USA, mit denen der neue Präsident Donald Trump droht.

Insgesamt spiegeln sich die Rekordabsatzzahlen der Autobauer aus dem vergangenen Jahr auch bei den Zulieferern wider. So wird die Geschäftslage nun noch besser beurteilt als in den Vorjahren: 2017 werteten 72 Prozent der Zulieferer ihre Umsatzentwicklung als gut oder sehr gut, während dieser Wert 2015 und 2016 nur bei 65 Prozent lag.

Positive Auswirkungen auf Jobmarkt

Das sehr gute Geschäftsklima wirkt sich laut CAM auch positiv auf die Beschäftigung aus. Demnach konnten im zurückliegenden Jahr 63 Prozent der Zulieferer per saldo mehr einstellen, bei 29 Prozent war die Mitarbeiterzahl gleichbleibend, während nur neun Prozent Rückgänge verzeichneten. Große Betriebe konnten dabei ihre Mitarbeiterzahl deutlich häufiger erhöhen als kleinere Unternehmen.

Der Studie zufolge sind 74 Prozent der deutschen Zulieferer auch in anderen westeuropäischen Ländern aktiv, 49 Prozent in Osteuropa und 51 Prozent in China. Mögliche Strafzölle in den USA und Mexiko würden sie stark treffen. 46 Prozent der befragten Firmen sind in den USA präsent und 33 Prozent in Mexiko. Dass die angedrohten Importzölle in die USA die Wirtschaftlichkeit der Produktion in Mexiko gefährden könnten, befürchtet mit 63 Prozent die Mehrheit der Befragten.