Die Übernachtungspreise in Spanien werden im Sommer nach Einschätzung von Tourismusminister Alvaro Nadal Belda nicht rapide steigen. Auf Basis der derzeitigen Buchungen dürften die Hotelpreise in der Hochsaison im Schnitt 3 Prozent über dem Vorjahresniveau liegen, sagte er am Mittwoch zu Reuters.

"Die Nachfrage nach Übernachtungen steigt und damit die Preise, doch werden in den nächsten Jahren auch neue Hotels fertiggebaut." Damit dürfte sich das Preisniveau auch wieder einpendeln. Die neuen Anlagen entstünden aber vor allem in den Städten.

Spanien profitiert davon, dass viele Urlauber die Türkei wegen der Anschläge und politischen Unruhen meiden. Von den 70 Millionen Reisenden in Spanien seien 5 Millionen auf diesen Effekt zurückzuführen. 11 Millionen Besucher kommen aus Deutschland, dem nach Großbritannien zweitwichtigsten Markt für Spanien.

Voriges Jahr mussten Erholungssuchende auf der iberischen Halbinsel wesentlich tiefer in die Tasche greifen, um eine Herberge zu finden. Vor allem auf den Balearen mit Mallorca und den Kanaren zogen die Preise an. Und die Hotels waren bis spät in den Herbst ausgebucht.