In Österreich hat es 2016 etwas weniger Superreiche gegeben als im Jahr davor. In den kommenden zehn Jahren soll sich die Zahl der Millionäre und Milliardäre nicht erhöhen, prognostiziert der britische Immobilienberater Knight Frank in seinem diesjährigem "Wealth Report".
110.700 "gewöhnliche" Millionäre im Jahr 2016 listet der Report für Österreich auf. 2026 sollen es exakt gleich viele sein. 2015 waren es 113.000 gewesen. Die Zahl der Personen mit einem Vermögen von mehr als 10 Millionen US-Dollar soll bei 2250 stagnieren (2015: 2300), jene der Menschen, die mehr als 30 Millionen Dollar haben, bei 790. 91 Personen hatten zuletzt mehr als 100 Millionen Dollar an Vermögen, in zehn Jahren soll zu ihnen keiner hinzustoßen. Die Zahl der Milliardäre stagniert laut Knight Frank seit 2006 bei sieben Personen, der elitäre Milliardärsclub soll auch so klein bleiben.
Knight Frank bezieht das Nettovermögen der Personen mit ein, nicht jedoch den Wert ihres Hauptwohnsitzes.
Asien prosperiert, Spanien schwächelt
Weltweit ist die Zahl der extrem Wohlhabenden mit mehr als 30 Millionen Dollar Vermögen in den vergangenen zehn Jahren fast überall stark gestiegen. Besonders groß war die Zunahme in Vietnam (+320 Prozent), Indien (+290 Prozent) und China (+281 Prozent). In diesen drei Ländern prognostiziert der Report auch für die nächsten zehn Jahre Wachstumsraten zwischen 140 und 170 Prozent. Einzig im Krisenland Spanien ging die Zahl der Menschen, die mehr als 30 Millionen Dollar schwer sind, im vergangenen Jahrzehnt um 9 Prozent zurück.
Absolut gesehen gab es in den USA die meisten Multimillionäre, nämlich 68.990. China beheimatete 14.310 Superreiche, Großbritannien 9470.
Sieht man sich die Millionärsdichte an, sieht die Welt anders aus: Absoluter Spitzenreiter ist Monaco mit 321 Superreichen pro 10.000 Einwohnern. In Singapur kommen auf 10.000 Menschen 4,52 mit einem Vermögen von mehr als 30 Mio. Dollar, in den USA 2,15, in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) 1,65 und in Großbritannien 1,45.