Nach dem Kauf durch den französischen Autobauer PSA wird sich Opel nach den Worten von seinem Chef Karl-Thomas Neumann seine Eigenständigkeit als Marke bewahren. "Es ist wichtig, dass Opel eine echte deutsche Marke bleibt und dass (die Schwestermarke) Vauxhall eine echte britische Marke bleibt", sagte Neumann am Dienstag auf dem Autosalon in Genf. "Opel wird Opel bleiben."

Am Montag hatten sich die bisherige Opel-Mutter General Motors (GM) und der Autokonzern PSA Peugeot Citroen auf eine milliardenschwere Übernahme geeinigt.

Nach seinem Vortrag holte Neumann dann GM-Spitzenmanager und Opel-Aufsichtsratschef Dan Ammann sowie PSA-Boss Carlos Tavares auf die Bühne, um sich im demonstrativen Schulterschluss den Fotografen zu stellen. Zuvor hatte Neumann einen kleinen Geländewagen namens Crossland X vorgestellt - das Fahrzeug war gemeinsam mit PSA entwickelt worden. Tavares und Neumann bekräftigten bei dem Branchentreff, dass sie einen "europäischen Champion" schaffen würden.

Dank des Zusammenschlusses mit dem französischen Konzern seien die Perspektiven gut, so der Opel-Chef. "Wir werden von der Größe profitieren sowie von einer gemeinsamen Entwicklung und Herstellung von Autos und von zwei sehr starken Ingenieurteams, die ihre Kräfte bündeln." Opel schreibt seit 17 Jahren rote Zahlen, 2016 konnte die Firma mit Sitz.