Der börsennotierte österreichische Strabag-Baukonzern hat den Auftragsbestand voriges Jahr um 13 Prozent auf die neue Rekordhöhe von 14,8 Milliarden Euro steigern können. Das Leistungsvolumen sank um 6 Prozent auf 13,5 Milliarden Euro, soll aber 2017 auf "zumindest" 14,0 Milliarden Euro zulegen. Das Ziel einer EBIT-Marge von 3 Prozent sei 2016 voraussichtlich erreicht worden, erklärte die Strabag SE am Mittwoch.
Die positive Entwicklung bei der Leistung sei im neuen Jahr 2017 aufgrund des Rekordauftragsbestands zu erwarten. Zuwächse solle es in allen drei operativen Segmenten geben, nämlich Nord und West, Süd und Ost sowie International und Sondersparten, erklärte der Baukonzern zu den vorläufigen Zahlen von 2016. Die Bilanzpressekonferenz ist für den 27. April geplant.
Für 2017 arbeite man daran, die EBIT-Marge von mindestens 3 Prozent erneut zu bestätigen, so die Strabag. Die Mitarbeiterzahl des Konzerns verringerte sich voriges Jahr um 2 Prozent auf 71.839.
2016 verzeichnete die Strabag eine geringere Leistung in jenen Ländern, die sich 2015 sehr positiv entwickelt hatten, nämlich in der Slowakei, in Polen und Tschechien. Bedingt sei dies u.a. durch das Auslaufen eines EU-Kohäsionsfondsregimes Ende 2015. Der Kernmarkt Österreich sei dagegen von einer zunehmenden Geschäftstätigkeit gekennzeichnet gewesen. Und auch in Deutschland, dem weitaus größten Markt des Konzerns, habe man das außergewöhnlich hohe Niveau verteidigt, so die Strabag.