Eine offizielle Mitteilung nach Börsenregeln (adhoc) habe es zu dieser Kostensteigerung nicht gegeben, moniere laut "ZIB2" nun die FMA. Die Investition in das Eisenschwammwerk in Corpus Christi (Texas) war 2012 mit 550 Millonen Euro (742 Mio. US-Dollar) veranschlagt. Vor wenigen Tagen hat die Voestalpine bekanntgegeben, dass die Kosten nach aktuellem Kurs wohl bei 930 Mio. Euro (990 Mio. Dollar) liegen dürften.

Eine offizielle Mitteilung nach Börsenregeln (adhoc) hat es zu dieser Kostensteigerung nicht gegeben, moniere nun die FMA. Das berichtet die "ZiB2". Voestalpine-Chef Wolfgang Eder sagte am Dienstagabend vor Journalisten ohne über eine FMA-Prüfung zu sprechen, dass die Voestalpine seit 2015 "immer wieder auf Kostensteigerungen hingewiesen" habe. Auch die Hauptversammlung sei informiert worden. Ursache für die massive Kostensteigerung - in Dollar ein Drittel, in Euro 70 Prozent - gebe es mehrere kleinere. Darunter schlechtes Wetter in der Bauphase, steigende Kosten, weil in der Gegend massiv investiert werde, aber auch Änderungen bei der Regulierung, die zu Adaptierungen des Projekts führten.

Investoren hätten immer in Dollar kalkuliert und die Kostensteigerungen seien bereits eingepreist, so Eder. Auch hätten weder Analysten noch Investoren reagiert, nachdem die Voest Zahlen für die Kostensteigerung veröffentlicht hatte. Weder im Jahresergebnis noch im Ergebnis für das dritte Quartal, das in einer Woche ansteht, erwartet Eder wegen der nun höheren Kosten für das Werk in Corpus Christi Veränderungen gegenüber den Ankündigungen.