Auf die Frage des Online-Portals "Buzzfeed News", ob er plane, für das Amt zu kandidieren, antwortete der 32-Jährige mit einem "Nein". "Ich konzentriere mich darauf, unsere Community bei Facebook auszubauen und arbeite an der Chan-Zuckerberg-Initiative", erklärte Zuckerberg weiter. Folgefragen, ob er eine Kandidatur explizit ausschließe, beantwortete er "Buzzfeed" zunächst nicht.
In den vergangenen Wochen war im Netz und in verschiedenen Medien wiederholt über politische Ambitionen Zuckerbergs spekuliert worden. Etwa nachdem er sich zur persönlichen Jahresaufgabe gemacht hatte, bis Ende 2017 jeden Bundesstaat besucht und dort Leute getroffen zu haben - was viele an eine Wahlkampftour erinnerte.
Ausflug in den Staatsdienst?
Im vergangenen Jahr hatte Zuckerberg sich zudem die Möglichkeit zusichern lassen, zeitweise einen Posten in der Regierung anzunehmen, ohne dauerhaft die Kontrolle über Facebook zu verlieren. Unter Umständen kann dieser Ausflug in den Staatsdienst allerdings auf zwei Jahre begrenzt sein.
Als weiteres Zeichen wurden Zuckerbergs Weihnachtswünsche auf Facebook gedeutet. In diesem Zusammenhang unterstrich der einst als Atheist geltende Zuckerberg kürzlich die große Bedeutung von Religion. Des weiteren engagierte er den ehemaligen Kampagnenmanager von Ex-Präsident Barack Obama für die Chan-Zuckerberg-Stiftung. Und die "Vanity Fair" widmete sich unlängst in einem langen Artikel der Frage: "Wird Mark Zuckerberg unser nächster Präsident sein?"
"Bekanntes politisches Muster"
Das Branchen-Portal "Techcrunch" betonte nach den jüngsten Äußerung des Facebook-Gründers, wie wichtig die Semantik in diesem Zusammenhang sei. "Zuckerberg hat nicht explizit gesagt, dass er niemals als US-Präsident kandidieren würde." Zudem sei es ein bekanntes politisches Muster, dass Kandidaten in früheren Zeiten ihre Ambitionen bestreiten oder von ihnen ablenken würden. Auch sei die Frage auf das Präsidentenamt beschränkt gewesen. Zuckerberg könne auch Ämter wie etwa das des Gouverneurs von Kaliforniern ins Auge fassen.