Der Gewerkschaften kritisierten die "irreführende Kommunikationsstrategie" der Bank. Diese stelle Ziele als erreichbar dar, die in Wahrheit unrealistisch seien. Sileoni kritisierte, dass Italiens große Bankengruppen mit Ausnahme der Mailänder Bank Intesa mit massiven Personalkürzungen auf gravierende Fehler des Managements reagieren würden. Sileoni kritisierte auch die hohen Gehälter und Boni der Bankenmanager.

Die Gewerkschaften verhandeln zurzeit mit dem UniCredit-Managent über massive Jobkürzungen. Die Zahl der Mitarbeiter in Italien soll um 21 Prozent reduziert werden, was 3.900 Jobs entspricht. 800 Filialen sollen in der Heimat geschlossen werden. Insgesamt sollen bis Ende 2019 auf vergleichbarer Basis konzernweit rund 14.000 Stellen gestrichen werden. In Österreich soll die Zahl der Mitarbeiter laut Entwicklungsplan um 19 Prozent (Vollzeitarbeitskräfte) sinken.