Die französische Großbank Credit Agricole muss Wertberichtigungen auf den Firmenwert ihrer Privatkundensparte LCL vornehmen. Die Abschreibungen beliefen sich auf 491 Millionen Euro, teilte das Geldhaus am Freitag mit. Grund für den Schritt sei das niedrige Zinsumfeld, das zu umfangreichen Nachverhandlungen bei Hypothekendarlehen geführt habe.
Der Dividendenvorschlag von 60 Cent je Aktie für 2016 solle davon unberührt bleiben. Credit Agricole will ihre Zahlen für das vierte Quartal am 15. Februar vorlegen. Das Finanzinstitut geht davon aus, dass der Überschuss für 2016 ohne die Abschreibung im Rahmen der Analystenerwartungen von rund drei Milliarden Euro liegen wird.
Wegen rückläufiger Einnahmen im Zuge des niedrigen Zinsniveaus ist LCL bereits im Sparmodus und hat Filialen geschlossen und Mitarbeiter entlassen.