Die Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) hat ihre Ölfördermenge zum Jahresende deutlich gesenkt. Im Dezember wurden täglich 33,1 Millionen Barrel gefördert, 221.000 Barrel weniger als im November, wie die Organisation am Mittwoch mitteilte. Damit war das Kartell aber noch weit von seiner Zielmarke von 32,5 Millionen Barrel am Tag entfernt, die seit 1. Jänner gilt.
Die OPEC hatte sich Ende November auf eine Senkung der Fördermenge geeinigt, um die extrem niedrigen Ölpreise hochzutreiben. 32,5 Millionen Barrel täglich entsprechen einer Reduzierung um 1,2 Millionen Barrel. Auch Ölförderer außerhalb der OPEC wollen weniger Öl produzieren, unter anderem auch Russland.
Im Dezember trug den Angaben zufolge vor allem das OPEC-Schwergewicht Saudi-Arabien zur Mengensenkung bei. Das Königreich produzierte demnach 10,5 Millionen Barrel am Tag, 149.000 weniger als im November.
Auch viele andere OPEC-Länder senkten ihre Fördermengen - aber nicht alle. Im Irak gab es laut OPEC einen Anstieg um 43.000 auf 4,6 Millionen Barrel am Tag, der Iran verzeichnete ein Plus von 10.000 auf 3,7 Millionen Barrel täglich. In Kuwait steig die tägliche Fördermenge um 2000 auf 2,8 Millionen Barrel.
Die seit 1. Jänner geltende Vereinbarung sieht für Saudi-Arabien eine Förderung von 10,1 Millionen Barrel am Tag vor. Der Irak soll täglich 4,4 Millionen Barrel fördern.