Notiere der Euro weiterhin auf dem aktuellen Niveau von rund 1,07 Franken, drohe eine Verlagerung von Geschäften ins Ausland, sagte Wirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann in einem Interview der "Neuen Zürcher Zeitung".

"Viele Unternehmen schlagen sich mit solchen Gedanken herum." Bisher habe sich die Schweizer Wirtschaft erstaunlich gut geschlagen, aber die volle Rechnung des Franken-Schocks könnte verzögert kommen. "Die Mitte zwischen der Kaufkraftparität und dem jetzigen Kursniveau - also eine Größenordnung von etwa 1,15 Franken - erschiene wohl auch für die meisten KMU als tragbares Niveau, das längerfristig wieder Investitionen erlauben würde", sagte der Minister. Er habe großes Vertrauen in die Schweizerische Nationalbank (SNB) und ihre Politik.