Der Lebensmitteldiskonter Hofer und der oberösterreichische Fleischverarbeiter Hütthaler starten ein Tierwohl-Projekt.
Ab morgen, Mittwoch, werden in den Hofer-Filialen in Ober- und Niederösterreich, Wien und Teilen von Salzburg erstmals Fleischprodukte unter der Marke „FairHof“ in den Regalen stehen. Sie haben in Vorbereitung darauf ihre Schweinestallungen um- und ausgebaut, um eine bessere Haltung zu ermöglichen. Den Tieren wird ein gesünderes Aufwachsen mit Auslauf in stressfreier Umgebung in großen Stallungen ermöglicht. Die Fütterung erfolgt mit hofeigenem Futter und gentechnikfreien Donausoja und sie erhalten Stroheinstreu. Die Transportwege zum Schlachthof sind nicht länger als 50 Kilometer.
Hofer zahlt den Bauern laut eigenen Angaben im Durchschnitt 30 Prozent über dem Normalpreis ("Tierwohl-Preisaufschlag"). Die daraus hergestellten derzeit 14 Fleischprodukte werden den Konsumenten um 15 bis 20 Prozent teuerer angeboten als die Normalware.
Die derzeit 15 teilnehmenden regionalen Landwirte mästen derzeit 13.000 Schweine. Bis Jahresende sollen es 20.000 Schweine sein. Geplant ist, die Produktlinie auszuweiten. Laut Hofer-Generaldirektor Günther Helm liegt der Pro-Kopf-Verbrauch an Schweinefleisch in Österreich mit 55 Kilogramm pro Jahr um zehn Kilogramm über dem EU-Schnitt.