Der tschechischen Erste-Tochter Ceska sporitelna (CS) sind 1,78 Mrd. Kronen (65,9 Mio. Euro) verfallen, die auf anonymen Sparbüchern geblieben sind, weil deren Besitzer
ihre Einlagen in der Frist bis 31. Dezember 2016 nicht abgeholt haben, berichteten tschechische Medien am Dienstag. Die CS hatte die anonymen Sparbücher 2002 im Kampf gegen die Geldwäsche-Kriminalität abschaffen müssen.
CS werde jetzt die Summe an die Stiftung Depositum Bonum überführen, die Bildungsprojekte im Bereich der Technik- und Naturwissenschaften unterstützt, hieß es.
Ende 2002 hatte CS 6,6 Millionen anonyme Sparbücher mit insgesamt 120 Mrd. Kronen registriert. Seitdem verlängerte das Geldinstitut mehrmals die Frist, in der die Kunden dieses Geld abholen konnten.