Laut „Presse“ gibt es Befürchtungen, dass die Austrian Airlines unter das Dach des Lufthansa-Billigablegers Eurowings kommt. Nun führt die AUA einen Kampf um ihren "Premium-Status" in der Lufthansa-Gruppe.

Der Lufthansa-Konzern wird zurzeit umgebaut, Brussels Airlines wird in die als Billig-Tochter gegründete Eurowings integriert. Innerhalb der AUA wird befürchtet, dass die nunmehr günstige AUA-Kostenstruktur zur Eingliederung in den Lufthansa-Billigableger führen könnte. Nur die Lufthansa und Swiss hätten demzufolge den Premium-Status sicher. Sie befördern die meisten Business-Class-Kunden und bedienen deutlich mehr Langstrecken, die ertragreicher sind.

Österreich profitiert von Eurowings

Von der Expansion der Eurowings habe auch Österreich profitiert. Zu den drei Eurowings-Maschinen, die bereits von Wien fliegen, sollen drei weitere dazukommen. Eurowings, die auch ihren flugrechtlichen Sitz in Österreich hat, baut das Streckenangebot auch von Salzburg und Linz aus.

Ausbau der Langstrecken

In der Frage, ob den Austrian Airlines durch Eurowings nicht Konkurrenz in den eigenen Reihen entstehen würde,  sei man sich uneins. Airline-Chef Kay Kratky sehe die AUA als Premium-Anbieter, er führt unter anderem den starken Ausbau der Langstrecken ins Treffen.

In deutschen Medien wurde zuletzt über die Expansionspolitik für die Lufthansa-Tochter Eurowings spekuliert. Mit Brussels Airlines und einem Teil von Air Berlin solle Eurowings auf eine Größe von 180 Flugzeugen wachsen und sei damit auch im Weltmaßstab eine große Fluggesellschaft sein, meint die „Süddeutsche Zeitung.